Die Länge der Kette kann entweder manuell abgemessen werden (z.B. mit einem Maßband oder einer Schnur, die als Längenmaß genommen wird) oder aber sie wird berechnet. Wer sich also nicht vorab die Hände schmutzig machen möchte, der kann im Folgenden komfortabel mit den Eingabeparametern Zähnezahl größtes Kettenblatt Z1 und Zähnezahl größtes Ritzel Z2 sowie dem Abstand zwischen Tretlagerachse und Hinterradachse LK die Kettenlänge berechnen lassen. Sollte die alte Kette als Indikator dienen, so ist vorsicht geboten: Sie ist in der Regel durch den Verschleiß länger. Zähle also lieber die Anzahl der Kettenglieder.
Gültigkeit besitzt die Formel für Standardketten nach ANSI Standard #40.1) Der Abstand zwischen zwei zwei Stiften beträgt hier ein halbes Zoll bzw. 12,7mm. Die Formel gilt für Fahrräder mit Kettenschaltung. Für eine Nabenschaltung oder eine feste Übersetzung ohne Kettenspanner / Umwerfer liefert sie nicht korrekte Werte. Bitte nutzen Sie für die Berechnung der Kettenlänge eines solchen Antriebs den Rechner mit der Einstellung ohne Kettenröllchen.
Z1 - Zähnezahl größtes Kettenblatt
Z2 - Zähnezahl größtes Ritzelblatt
Z3 - Zähnezahl der Kettenröllchen.
ATH - Abstand zwischen Mittelachse Tretlager und Hinterrad in mm
LK = 0,157 ATH + 0,5 Z1 + 0,5 Z2 - Länge der Kette ohne Röllchen
LR = 2 Z3 - 18 - Länge des Röllchenanteils (Zähnezahl > 10)
Lges = LK + LR - Gesamtlänge
Beispiel: LK = 0,157 x 400 mm + 0,5 x 44 + 0,5 x 28 = 98,8 - Die nächst größere, gerade Ganzzahl ist 100. Um jetzt noch die Kettenröllchen zu berücksichtigen, wird LR = 2 x 11 - 18 = 4 berechnet und zu LK addiert. Damit sollte die Kette aus 104 Gliedern bestehen.
Wir empfehlen folgendes Vorgehen: